Trojaner – Mythen und Tatsachen

  • 7. Oktober 2002
  • 3 min Lesezeit

Vor einigen Jahren noch kannten nur versierte PC-Benutzer Viren und waren sich deren Problematik bewusst. Nur wenige Jahre später kannte so gut wie jeder Viren und die Risiken, die Viren mit sich bringen. Viele von uns benutzen heute Antiviren-Software und einige Vernünftige halten diese auch ständig up to date mit den neuesten Anti-Viren Definitionen.

Heute stellen nur Neulinge in der EDV die Notwendigkeit von Antiviren-Programmen in Frage. Tatsache ist jedoch, dass diese Programme den Benutzern ein falsches Sicherheitsgefühl geben. Es ist ein Fehler zu glauben, dass durch die Verwendung von Anti-Viren Software Ihr System sicher ist. Ist es nämlich nicht. Die meisten Anti-Viren Applikationen sind auf eines ganz besonders spezialisiert – Viren. Jedoch schützen sie nicht vor Eindringlingen und geben Ihnen auch keine Garantie, dass die Software, die Sie nutzen, sicher und legitim ist.

Eine weitere gefährliche Annahme vieler Benutzer von Anti-Viren Software ist, dass die Anti-Viren Software sie auch vor Trojanern schützt. Dem ist nicht so. Um zu erläutern warum das so ist, gehen wir einen Schritt zurück.

Obwohl Viren und Trojaner oft miteinander verwechselt werden, sind es dennoch zwei von Grund auf verschiedene Dinge. Viren sind meist Anhängsel an Programmdateien die sich selbständig verbreiten können. Trojaner (genauer: Trojanische Pferde) hingegen sind eigenständige Programme, die vortäuschen, etwas anderes zu sein, als sie sind.

Warum sind Trojaner nun so gefährlich? Die Grundidee hinter Trojanern ist, Sie glauben
zu lassen, es sei zum Beispiel ein Spiel. Wenn Sie nun das vermeintliche Spiel starten, passiert zu Ihrer Verwunderung – gar nichts. So macht es jedenfalls den Eindruck.

Was Sie jedoch nicht wissen ist, dass Sie soeben ein Programm in Ihrem Betriebssystem installiert haben. Vielleicht war es nur ein kleines Programm, das nur einige Dateien auf Ihrer Festplatte löscht. Möglicherweise war es aber auch ein hochentwickeltes Tool, welches anderen Leuten Zugriff auf Ihre Daten oder gar die volle Kontrolle über Ihren PC verleiht. Das hört sich lächerlich an? Es passiert jedem einmal. Computerbenutzern auf der ganzen Welt.

Ob dieser Trojaner, welchen Sie soeben unwissentlich installiert haben, nun nur Dateien löscht, Schnüffler in Ihr System lässt, Ihre Emails ausspioniert oder Sie auch nur bei dem beobachtet, was Sie gerade tun; eines ist sicher. Sie wollen Ihn nicht haben.

Und die erschreckende Wahrheit? Die meisten Anti-Viren Tools schützen Sie nicht ausreichend vor Trojanern. Warum? Nun, die eigentliche Frage sollte wohl eher sein – Warum sollten Sie? Wie bereits erklärt, sind Viren und Trojaner zwei verschiedene Dinge. Eine Grippeimpfung beim Doktor wird Sie auch nicht davor schützen, dass Sie von einem Bus überfahren werden, wenn Sie die Arztpraxis verlassen. Andere Mittel zum Schutz sind also erforderlich.

Im oben gezeigten Szenario, wo der Benutzer ein vermeintliches Spiel herunterlädt, prüft der auch noch die Datei mit seiner Anti-Viren Software und erhält die Bestätigung, dass die Datei sauber ist. Warum? Weil die Datei keinen Virus enthält. Das heißt jedoch nicht, dass die Datei nicht auch einen Trojaner enhalten kann.

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